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Hochverfügbarkeit integriert
Cluster-Manager kommt mit oxaion 5.0

Die Digitalisierung schreitet voran, Systeme werden miteinander vernetzt und Unternehmen greifen auf immer größer werdende Datenmengen zurück. Mit der zunehmenden Vernetzung steigt auch die Anforderung, dass die (ERP-) Software-Systeme immer zur Verfügung stehen müssen. Denn während eine rein technische Hochverfügbarkeit heutzutage kein Problem mehr darstellt, müssen auch die darunter liegenden Anwendungen eine Verfügbarkeit in einem Fehlerfalle sicherstellen. Denn ohne die softwareseitige Prozessabbildung können Unternehmen heutzutage kein Geld mehr verdienen.

So nehmen deutsche Unternehmen ihre Software-Partner zunehmend in die Pflicht und fordern eine Hochverfügbarkeit, die sie vor Umsatzeinbußen schützt, wenn der Zugriff auf Datenressourcen und geschäftskritische Anwendungen unterbrochen ist. Hochverfügbarkeit bedeutet, dass ein System in der Lage ist, trotz Ausfalls einer seiner Komponenten zu fast 100 Prozent den Betrieb zu gewährleisten. Hochverfügbare Systeme unterstützen dabei eine Reihe von Funktionen, wie z.B. eine ausgeprägte Fehlertoleranz, oder auch Monitoring-Funktionen und präventive Funktionen.

Mit der neuen Version stehen unseren Anwendern eine Reihe an Möglichkeiten offen. Kernpunkt der hochverfügbaren Architektur wird hierbei der oxaion Cluster-Manager sein.

 

Cluster-Manager aus der Cloud ab Version 5.0

Der Cluster Manager ermöglicht das Betreiben mehrerer Presentation-Server in einem Lastverbund. Zum einen kann damit eine Ausfallsicherheit auf der Strecke vom Client- zum Presentation-Server erreicht werden, zum anderen lassen sich Server aus dem Verbund herauszunehmen (um bspw. eine geplante Downtime durch Systemupdates sicherzustellen) und dynamisch wieder einfügen. Auch ist eine Lastverteilung anhand definierter Metriken möglich (bspw. Anzahl der angemeldeten User). Weitere Metriken wie bspw. geringste Systemauslastung oder maximale Erreichbarkeit (Ping-Zeit) werden darüber hinaus ebenfalls in Kürze realisiert.

Gleichzeitig stellen wir unseren Kunden damit einen kostengünstigen Einstieg in die Cloud bereit. Der Cluster-Manager wird Stand heute aus einer Amazon-AWS-Cloud bezogen. Bei den sogenannten „Amazon Web Services“ (AWS) handelt es sich um eine der sichersten Plattformen für Cloud-Services überhaupt. Der Anbieter stellt wahlweise Inhalte, Rechenleistung, Datenbankspeicherung und viele weitere Funktionen zur Verfügung, so dass eine technische Hochverfügbarkeit gewährleistet werden kann. Über komfortable Administrationsmöglichkeiten können Systeme einfach gemanaged und überwacht werden, ein Rechte-Management sichert den Zugriff ab.

Sollte es beispielsweise zu einem Ausfall der Internet-Verbindung kommen, wird die zuletzt erfolgreiche Konfiguration verwendet und bietet einen entsprechenden Fallback.

 

Schematisch kann man sich das ungefähr wie folgt vorstellen:

Hochverfügbarkeit ist bei der oxaion ERP Software ein permanentes Entwicklungsthema. Auch für die weiteren Schichten der oxaion Architektur stehen hochverfügbare Lösungen bereit.

Server-Failover

So können Druckserver redundant vorgehalten werden. Fällt ein Server aus, bzw. findet sich in einer geplanten Wartung, wird der Druck automatisch über andere Server geleitet.

Auch Hintergrundjobs können bei einem Ausfall auf mehrere Server verteilt werden. Die Verfügbarkeit der Systeme wird permanent geprüft. Reagiert ein Server nicht mehr auf eine Anfrage, werden anstehende Aufgaben auf einen weiteren Server umgehängt. So kann bspw. der permanente MRPII-Lauf immer auf sich ändernde Angebots- und Nachfragesituationen reagieren.

 

Aktiv-/Passiv-Cluster für MS/SQL

Auch im Bereich der Datenbank-Anbindung stehen neue Möglichkeiten bereit. So kann eine MS/SQL-Datenbank künftig in einem Aktiv-/ Passiv-Cluster betrieben werden.

Während der Ausfall eines Datenbankservers bisher immer zu einem Fehler führte, findet nun ein Wechsel der Datenbankverbindung auf den verfügbaren Datenbankserver statt.

Im Idealfall bekommt der Anwender – bis auf die Wartezeit beim Umhängen – davon gar nichts mit, bspw. wenn er aktuell bei einer Eingabe ist und keinen Serverkontakt hat. Natürlich bleibt dabei die komplette Transaktionssicherheit erhalten, so dass keine fehlerhaften Daten in die Datenbank geschrieben werden.