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Updates sind für ERP-Systeme essentiell, ihre Durchführung kann in der Praxis allerdings schnell zu einer echten Herausforderung werden. Besonders KMU fürchten den Projektaufwand und die Kosten, die damit einhergehen können. Und tatsächlich: Laut Studien verbringen mittelständische Unternehmen 20 bis 25 % der ERP-Betriebszeit mit Updates oder Release-Upgrades. Viele Verantwortliche denken, dies sei normal – muss es aber nicht!

Nur wer sein ERP-System regelmäßig auf den neuesten Stand bringt, kann von neuen branchenrelevanten Funktionen profitieren und auch rechtlich alle Anforderungen einhalten. Anbieter stellen in der Regel alle 18-24 Monate neue Systemversionen bereit. Den Kunden stehen diese Vorteile meist erst verzögert zur Verfügung und die dafür notwendigen internen Projekte kosten Zeit, Geld und Personal. So umfassen die Aufwände für Systemmodernisierungen im Schnitt alle fünf Jahre circa ein Drittel der Anschaffungskosten.

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau wird häufig als das industrielle Rückgrat des Landes bezeichnet. Um jedoch international wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen deutsche Hersteller heute mehr denn je ihre Maschinen zu marktgerechten Preisen anbieten können. Fachkräftemangel und angespannte Finanzreserven erhöhen den Handlungsdruck zusätzlich. Während Asien, allen voran „Frenemy“ China und auch die USA, speziell die Tech-Konzerne aus dem Silicon Valley, weiter auf dem Vormarsch sind, fehlt es hierzulande gegenwärtig an Know-how. Was also tun?

Der Preiswettbewerb v. a. mit Asien ist nicht zu gewinnen. Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer haben im globalen Wettbewerb deshalb nur eine Möglichkeit: Konzentration auf ein hochwertiges und innovatives Portfolio. Insbesondere KMU müssen sich jetzt intensiv mit den steigenden Anforderungen ihrer Kunden auseinandersetzen und daraufhin ihre Produkte und Aftersales-Modelle entwickeln. Ebenso gilt es strategische Partnerschaften zu schließen und zu erweitern. Dazu gehört auch der Aufbau einer digitalen Infrastruktur, der Zusammenschluss mit Digitalisierern und die Etablierung neuer Allianzen, die den Wandel schnell voranbringen. Gerade jetzt erfordert es die entsprechende Weitsicht, Innovationsinvestitionen mit mittel- bis langfristigem Return on Invest zu tätigen.

Der Handlungsdruck auf Automobilzulieferer steigt: Die Hauptursachen sind der rückläufige Absatz sowie der Umbau der Branche hin zu elektrifizierten Antriebsmotoren und digital vernetzten Fahrzeugen. Gerade kleine und mittelständische Zulieferer müssen in Bezug auf Internationalisierung und Digitalisierung rasch nachziehen. Allerdings sind sie hinsichtlich ihrer Ressourcen weit weniger gut ausgestattet als ihre großen Mitbewerber. Was also tun?

Um sich zukunftsfähig aufzustellen, werden weitere Anstrengungen im Hinblick auf Kostensenkung und Effizienzsteigerung notwendig. Industrie 4.0 übernimmt hierbei eine Schlüsselrolle. Die digitale Vernetzung von Produktions- und Geschäftsprozessen dient immer mehr der zentralen Weichenstellung für die Zukunft – besonders am Hochlohnstandort Deutschland.

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