Erfolgreiches SCM mit EDI-Integration in der Automotive Branche
Wie kommen die Lieferabrufe in das ERP?
OEMs und deren Zulieferer nutzen ERP-integriertes EDI, zur automatisierten unternehmensübergreifenden Kommunikation digitaler Dokumente. Von Angebotsanfragen, Auftragsbestätigungen, Bestellungen bis hin zu Rechnungen und vieles mehr bilden diese Dokumente die Informationen zur Steuerung der Zusammenarbeit in der Supply Chain.
Kunde und Lieferant sind im Vorprojekt hinsichtlich der geforderten Ware sowie den Lieferterminen einig geworden. Nun ist jedoch die Automobilindustrie kontinuierlichen Veränderungen ausgesetzt und die Zulieferer-Industrie muss darauf reagieren. Der Kunde, also der OEM, löst nun digital eine Bestellung beim Zulieferer, den sogenannten Lieferabruf, aus.
Um in der Automobilindustrie erfolgreich sein zu können, sind das Prozess-Verständnis und die Umsetzung dieses digitalen Lieferabrufs von höchster Bedeutung. Im Lieferabruf werden die Bedarfsmengen eines OEM dem Automobilzulieferer über einen langen Zeitraum mitgeteilt, damit dieser seine Produktion und Beschaffung langfristig darauf einstellen kann. Allerdings verändert sich, je näher der Liefertermin rückt, die Planungsgenauigkeit des OEM und somit ergeben sich Veränderungen in den bestellten Mengen und Terminen. Damit Sie als Zulieferer Fertigung, Einkauf, Verkauf und Versand korrekt planen können, ist eine integrierte Lieferabrufs-Verarbeitung im ERP-System unerlässlich.
Was verbirgt sich jedoch genau hinter einem Lieferabruf und wie kann dieser in das Unternehmens-ERP integriert werden?
Der OEM sendet seine Lieferabruf-Nachrichten standardisiert an einen EDI-Dienstleister. Die EDI-Nachrichtenstandards sind die Basis des EDI-Austauschs und werden durch mehrere, parallele Standards definiert, wie EDIFACT, VDA, ODETTE oder ANSI ASC X12.
Der Dienstleister konvertiert nun die übermittelten Daten aus dem Standard und überführt diese in die Schnittstelle des oxaion ERP. Bei Übernahme der Schnittstellen Daten prüft oxaion ERP diese bereits automatisch gegen die vorhandenen ERP Stammdaten. Die Basis-EDI-Daten werden also bereits aufbereitet und angereichert dem ERP Anwender direkt und ohne EDI Expertenwissen lesbar innerhalb des ERP dargestellt. Dabei können eingegangene Nutzdaten bei Bedarf direkt editiert und korrigiert werden. Sind die Daten in Ordnung, erfolgt die Übernahme in das Abrufauftrags-Management des oxaion-ERP.
Im Rahmen der Übernahme prüft das oxaion-ERP automatisch erneut nach ihren individuell eingestellten Kriterien, z.B. mit Bezug zur sogenannten „Frozen Zone“.
Sind signifikante Abweichungen in Mengen und Terminen entstanden, werden diese Abweichungen über Eskalationsstufen an die relevanten SCM-Abteilungen gemeldet. Hierzu können alle Möglichkeiten des oxaion Social-ERP bis hin zu klassischen E-Mail oder SMS Nachrichten. So können Sie zeitkritische Abstimmungen und Entscheidungen schnell und effizient direkt i im SCM-Team herbeiführen – denn Sie wissen am besten, was nun zu tun ist!