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Hallo Philipp, was ist Deine Aufgabe bei Aptean? Wie sieht ein typischer Tag bei Dir aus?

Ich bin bei Aptean zuständig für die Konzeption des Oberflächendesigns und der Oberflächenbedienung unseres HTML5 Webclients „Nucleus“. Zusätzlich zur Konzeption beschäftige ich mich regelmäßig auch mit der Umsetzung einzelner Features, um die Verbindung zwischen Theorie, Konzept und Praxis immer im Blick zu behalten.

Mein Job bei Aptean ist durch dieses Aufgabenspektrum sehr vielseitig – daher bin ich täglich mit den unterschiedlichsten Kollegen aus Entwicklung, Produktmanagement und ERP- sowie MES-Fachbereichen im Austausch.

User Interface (UI), Usability und User Experience (UX) – kannst Du als Experte unseren Lesern mit wenigen Worten erläutern, was es damit auf sich hat? Worauf kommt es an und inwiefern unterscheiden sich die Begriffe?

User Experience“, „Usability“ – das sind Begriffe, die die meisten ERP-Anwender schon einmal gehört haben. Aber bei der Frage, was sich genau dahinter verbirgt oder worin die Unterschiede liegen, müssen viele passen. Das muss sich in Zukunft dringend ändern, denn letztlich handelt es sich dabei nicht nur um gehypte Buzzwords, sondern um ganz entscheidende Erfolgsfaktoren für die eigene Software.

Ein in Entwicklerkreisen sehr bekannter Comicstrip persifliert anhand einer Schaukel die Tücken der Software-Entwicklung: Jede involvierte Abteilung verändert das Produkt ein wenig; jeder Bereich versteht die Anforderungen etwas anders oder hat ganz eigene Ideen, wie das Produkt aussehen soll. Teilweise mangelt es an Zeit und es kommt zu technischen Limitationen. Manchmal waren aber auch die Annahmen von Grund auf falsch, es kommt zu Missverständnissen, weil selbst Auftraggeber keine wirkliche Vorstellung von dem hatten, was sie eigentlich wollten. Das Endergebnis hat dann häufig nur noch wenig mit dem zu tun, was eigentlich gebraucht wird. (Wer den Comicstrip nicht kennt, einfach mal „tree swing cartoon“ googlen).

Im Zuge der Digitalisierung der Arbeitswelt wird Wissen zu einem der wichtigsten Produktivitätsfaktoren für Unternehmen überhaupt. Dem Bereich Wissensmanagement fällt damit eine vordere Rolle zu – wer im Wettbewerb die Nase vorn haben will, muss erworbenes Wissen digitalisieren, sichern und schnell für die richtigen Empfänger verfügbar machen. Das haben neben den großen Konzernen längst auch mittelständische Unternehmen erkannt. Doch welche digitalen Bordmittel eignen sich für den effizienten Umgang mit Wissen? Wie lassen sich die täglichen Suchen nach Fach- und Prozesswissen einfacher und effektiver gestalten? Und wie kann das Silowissen einzelner Abteilungen transparent gemacht werden, sodass auch Andere davon profitieren?

Der Schlüssel für all dies findet sich wie so häufig in der eingesetzten Unternehmenssoftware. Mittlerweile nutzen rund 63 Prozent der Unternehmen zwischen 50 und 249 Mitarbeitern eine ERP-Plattform. Bei Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern sind es sogar 81 Prozent (Stand 2021, statistica.com). Die Software dient zur Steuerung betriebswirtschaftlicher Prozesse und zur Verwaltung von Geschäftsdaten, häufig auch in Verbindung mit einem digitalen Archiv. Unternehmen schöpfen hier also aus einem zentralen Wissensspeicher, der auch Dreh- und Angelpunkt für alle weiteren Digitalisierungsmaßnahmen ist.

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