oxaion Blog
Immer auf dem Laufenden

User Experience“, „Usability“ – das sind Begriffe, die die meisten ERP-Anwender schon einmal gehört haben. Aber bei der Frage, was sich genau dahinter verbirgt oder worin die Unterschiede liegen, müssen viele passen. Das muss sich in Zukunft dringend ändern, denn letztlich handelt es sich dabei nicht nur um gehypte Buzzwords, sondern um ganz entscheidende Erfolgsfaktoren für die eigene Software.

Ein in Entwicklerkreisen sehr bekannter Comicstrip persifliert anhand einer Schaukel die Tücken der Software-Entwicklung: Jede involvierte Abteilung verändert das Produkt ein wenig; jeder Bereich versteht die Anforderungen etwas anders oder hat ganz eigene Ideen, wie das Produkt aussehen soll. Teilweise mangelt es an Zeit und es kommt zu technischen Limitationen. Manchmal waren aber auch die Annahmen von Grund auf falsch, es kommt zu Missverständnissen, weil selbst Auftraggeber keine wirkliche Vorstellung von dem hatten, was sie eigentlich wollten. Das Endergebnis hat dann häufig nur noch wenig mit dem zu tun, was eigentlich gebraucht wird. (Wer den Comicstrip nicht kennt, einfach mal „tree swing cartoon“ googlen).

Im Zuge der Digitalisierung der Arbeitswelt wird Wissen zu einem der wichtigsten Produktivitätsfaktoren für Unternehmen überhaupt. Dem Bereich Wissensmanagement fällt damit eine vordere Rolle zu – wer im Wettbewerb die Nase vorn haben will, muss erworbenes Wissen digitalisieren, sichern und schnell für die richtigen Empfänger verfügbar machen. Das haben neben den großen Konzernen längst auch mittelständische Unternehmen erkannt. Doch welche digitalen Bordmittel eignen sich für den effizienten Umgang mit Wissen? Wie lassen sich die täglichen Suchen nach Fach- und Prozesswissen einfacher und effektiver gestalten? Und wie kann das Silowissen einzelner Abteilungen transparent gemacht werden, sodass auch Andere davon profitieren?

Der Schlüssel für all dies findet sich wie so häufig in der eingesetzten Unternehmenssoftware. Mittlerweile nutzen rund 63 Prozent der Unternehmen zwischen 50 und 249 Mitarbeitern eine ERP-Plattform. Bei Unternehmen mit 250 und mehr Mitarbeitern sind es sogar 81 Prozent (Stand 2021, statistica.com). Die Software dient zur Steuerung betriebswirtschaftlicher Prozesse und zur Verwaltung von Geschäftsdaten, häufig auch in Verbindung mit einem digitalen Archiv. Unternehmen schöpfen hier also aus einem zentralen Wissensspeicher, der auch Dreh- und Angelpunkt für alle weiteren Digitalisierungsmaßnahmen ist.

ERP-Plattformen bilden die Basis für eine durchgängige Digitalisierung und befördern so den Wandel hin zu agilen, krisenresilienten Unternehmensstrukturen.

Covid-19 und Post-Pandemic-Restart, der Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme, Energiekrise, Klimawandel, Konjunkturflaute und Inflation – 2023 startete leider wenig hoffnungsfroh. Sicher ist nur, dass nichts sicher ist, und so warten auch in diesem Jahr schwer vorhersehbare Herausforderungen auf die Unternehmen und ihre Kunden. Zeiten multipler Umbrüche erfordern den Aufbau resilienter Unternehmensstrukturen. Voraus geht ein Transformationsprozess, der Menschen, Organisationen und Maschinen gleichermaßen betrifft. Grundlegende Technologien werden dabei relevant, fast noch entscheidender ist aber die Mentalität der beteiligten Mitarbeiter. Wer krisensicher produzieren will, muss schnell und agil auf Veränderungen reagieren können – und zwar in jedem Bereich.

Basis für all diese Bestrebungen ist und bleibt die ERP-Plattform. Wie sie als Rückgrat des Unternehmens den Wandel vorantreibt und welche Trends dabei im neuen Jahr wichtig werden, zeigt dieser Artikel.

Seite 4 von 52