Im Maschinen- und Anlagenbau ist der Wettbewerbsdruck in den letzten Jahren stark gestiegen. Individualität heißt das Zauberwort. Nur wer rasch auf Kundenwünsche reagieren kann, wird sich langfristig am Markt behaupten. Für den Mittelständler bedeutet das, sich den Marktgegebenheiten flexibel anzupassen und in kürzester Zeit genügend Variationsbreite aufzubauen. Moderne ERP-Plattformen müssen dies berücksichtigen und Anwendern ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem sich die wachsende Variantenvielfalt über den gesamten Produktlebenszyklus beherrschen lässt – und das möglichst ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand.
Der Anteil an Klein- und Kleinstserien in der Fertigung hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Mit Zunahme der Varianten in den Unternehmen stieg oft auch die Zahl der Teilestämme rasch an. Im Extremfall legte man für jede technisch denkbare Variante eine komplette Beschreibung mit Teilestammsatz und dazugehöriger Stückliste an. Andere Hersteller warteten einfach ab, bis eine Variante bestellt wurde und hatten damit meist auch schon verloren: Die technische Klärung in Konstruktion und Arbeitsvorbereitung dauerte einfach zu lange; exakte Liefertermine ließen sich kaum voraussagen.