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„Digital first. Bedenken second.“ war wohl einer der markigsten Wahlkampfslogans der letzten Bundestagswahl. Auch wenn der Spruch null differenziert ist und deshalb zurecht kritisiert wird, hat er doch einen wahren Kern: Deutschland hinkt hinterher, wenn es darum geht, die Voraussetzungen für eine rasche Digitalisierung zu schaffen. Das gilt für die Politik wie auch für einen großen Teil der etablierten Wirtschaftswelt. Bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen herrschen bspw. noch immer Sicherheitsbedenken vor, wenn es darum geht, interne Daten in Rechenzentren auszulagern oder gar IT-Services aus der Cloud abzurufen. Ein Umdenken ist hier längst überfällig: Die digitale Transformation sollte nicht als Bürde, sondern vielmehr als Chance verstanden werden.

Die Anforderungen an den Mittelstand steigen rasant: In Zeiten der Digitalisierung und des zunehmenden internationalen Wettbewerbs müssen Unternehmen schnell handeln, sie benötigen verlässliche Informationen, um Entscheidungen zu treffen und den Anforderungen ihrer Kunden und Kapitalgeber Rechnung zu tragen. Der Kern einer modernen ERP-Lösung bleibt deshalb nach wie vor das Rechnungswesen: Ob Lager, Einkauf, Service oder Verkauf – hier fließen alle wichtigen Informationen zusammen. Wer auf die richtigen Systeme setzt, wie bspw. eine integrierte Kostenrechnung (KoRe), erhält auf komfortable Weise ein hohes Maß an Transparenz, das mitunter wettbewerbsentscheidend sein kann.

Bei der Einführung einer Standardlösung geht es am Anfang immer darum, welche Integrationsmodule man künftig einsetzen will. Gerade mittelständische Entscheider tun sich häufig noch immer schwer mit der Entscheidung, eine Kostenrechnung einzuführen. Viele sehen keinen Mehrwert darin und gehen davon aus, dass der Leistungsumfang einer Finanzbuchhaltung (Fibu) völlig ausreiche. Andere denken, die Zusatzintegration sei sehr zeitaufwändig, sowohl was die Einführung einer ERP Software als auch die laufende Datenpflege anbelangt.

Nichts ist so beständig wie der Wandel – wer auch immer diesen Kalenderspruch getätigt hat, er dachte dabei bestimmt an unser Steuersystem. Auch für 2018 sieht der Gesetzgeber wieder eine Reihe von Änderungen und Neuverordnungen vor, die ab sofort berücksichtigt werden müssen. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen mit begrenztem Personalstand bedeutet dies häufig einen belastenden Mehraufwand. Da ist es hilfreich, wenn das Rechnungswesen einer ERP-Software steuerliche Neuregelungen gleich integriert mitverwaltet.

Auch 2018 müssen sich Anwender im Rechnungswesen auf umfassende Änderungen im Steuergesetz gefasst machen, die nicht nur den Wirtschaftsraum Deutschland betreffen, sondern auch EU-weit und international von Bedeutung sein werden.

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